
Weihnachtsfeiertage ohne Blähungen und zusätzliche Pfunde – Tipps einer Ernährungsberaterin
7 perc olvasási idő Erzsébet Soltész
Die Entschleunigung am Jahresende, das Kuscheln und die Zeit mit unseren Lieben sind die wertvollsten Aspekte der Feiertage. Doch die Feiertage mit ihren vielen Gästen und Partys können auch unserer Verdauung und unserer Figur gehörig zusetzen.
Blähungen, Unwohlsein, zusätzliche Pfunde... ist es möglich, Weihnachten ohne sie zu überstehen?
Hier einige einfache Tipps: Genießen Sie die Feiertage gesund und ballaststoffbewusst!
Auch kleine Gewichtsschwankungen innerhalb eines Jahres haben einen evolutionären Hintergrund. Auch ein weniger aktiver Alltag und ein energiereicherer Speiseplan tragen als direkte Ursache zur Gewichtszunahme im Winter bei. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass auch die Zusammensetzung unserer Darmflora Einfluss auf unser Gewicht hat . Das Vorhandensein einer großen Anzahl bestimmter Bakterien kann zu einer leichteren Gewichtszunahme führen und der „Wirt“ eines Mikrobioms mit einer günstigeren Zusammensetzung wird auch bei einer positiven Energiebilanz kein Übergewicht zulegen. Eine Störung des Mikrobiomgleichgewichts beeinträchtigt auch den Kohlenhydratstoffwechsel und ein Insulinüberschuss infolge einer beeinträchtigten Insulinsensitivität kann bei den Betroffenen zu einer schnellen Gewichtszunahme und zur Ablagerung von viszeralem Fett führen. Wenn bestimmte Bakterien überhand nehmen, können sie sogar unseren Appetit auf Essen beeinflussen: Sie können beispielsweise unser Verlangen nach Süßigkeiten steigern.
Festtagsleckereien gehen fast traditionell mit Blähungen, übermäßiger Sättigung, Blähungen und Unwohlsein einher; Durchfall kommt zu dieser Zeit häufiger vor. Was passiert in dieser Zeit in unserem Körper? Zur Verarbeitung der Nahrung produzieren die Speicheldrüsen, die Leber, die Bauchspeicheldrüse und der Dünndarm Verdauungsenzyme. Diese zerlegen die mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette, sodass diese vom Dünndarm aufgenommen und verwertet werden können. Voraussetzung für eine effiziente Verdauung ist, dass die aktuell produzierten Verdauungsenzyme die aufgenommene Nahrungsmenge bewältigen können. Wenn wir unsere Nahrung nicht kauen, schlürfen oder viele schwere Mahlzeiten auf einmal zu uns nehmen, können aufgrund des vorübergehenden Mangels an Verdauungsenzymen nicht nur wertvolle Ballaststoffe, sondern auch unverdaute Nährstoffe in den Dickdarm gelangen. Diese werden von den dort lebenden Bakterien „bearbeitet“: Kohlenhydrate gären unter Gasbildung, Eiweiße verrotten und Fette können mit Durchfall ausgeschieden werden. Das heißt, neben der Zusammensetzung der Speisen beeinflusst auch die Menge unser Befinden nach dem Essen.
Wenn Blähungen regelmäßig und nicht nur ab und zu auftreten, lohnt es sich, einen Arzt aufzusuchen, um abzuklären, ob eine Gallenblasenerkrankung, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine sogenannte „Gastritis“ vorliegt. FODMAP (übermäßige Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Zuckern und Zuckeralkoholen) im Hintergrund. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom kann auch zu chronischen Verdauungsstörungen führen. Mit einer täglichen Ballaststoffzufuhr, die durch eine Kombination verschiedener Ballaststoffe und probiotischer Lebensmittel (wie z. B. Joghurt mit lebenden Flora, fermentiertes Gemüse) gewährleistet wird, können wir unsere Darmflora dabei unterstützen, ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen. Eine plötzliche Erhöhung der Ballaststoffzufuhr kann zunächst zu Blähungen führen. Versuchen Sie daher – wie bei einem Krafttrainingsprogramm – eine schrittweise Steigerung und nehmen Sie neben den Ballaststoffen immer genügend Flüssigkeit zu sich.
Wenn wir die empfohlene tägliche Zufuhr von mindestens 30 Gramm Ballaststoffen auch bei üppigen Mahlzeiten beachten, haben wir bereits ein Team an Verbündeten, um überflüssige Pfunde zu vermeiden und für eine ruhige Verdauung zu sorgen: Bestimmte Ballaststoffe verdicken den Darminhalt, verlangsamen die Vermischung mit Verdauungsenzymen und verlangsamen so die Aufnahme von Zucker und Cholesterin. Als unmittelbarer Effekt kann der Anstieg des Blutzuckerspiegels nach den Mahlzeiten reduziert und so eine übermäßige Insulinreaktion vermieden werden, die zu einer Gewichtszunahme führt. Ein Teil der wasserlöslichen Ballaststoffe wird von den Bakterien der Darmflora fermentiert: Die dabei entstehenden Fettsäuren nähren die Darmwand und tragen zur Gesunderhaltung des Verdauungssystems bei.
Ballaststoffe reduzieren den durchschnittlichen Energiegehalt der Nahrung und steigern das Sättigungsgefühl durch eine verlangsamte Magenentleerung: Wissenschaftliche Studien belegen, dass Menschen, die mehr Ballaststoffe zu sich nehmen, einen geringeren durchschnittlichen Taillenumfang und weniger abdominale Fettleibigkeit haben.
Schauen wir doch mal, mit welchen kleinen Tricks wir das Festtagsmenü ballaststoffbewusst gestalten können!
Schon eine einzige Portion Brotaufstriche und Pasteten aus Mayonnaise, Frischkäse, Sauerrahm und Butter kann so viele Kalorien enthalten wie eine Hauptmahlzeit, zudem belastet der hohe Fettanteil die Verdauung gleich zu Beginn des Festtagsmenüs. Als Ersatz für die auf der Party angebotenen Rohkost-/Frittiertgemüse-Rösti bietet sich ein Snack mit Joghurt-Kräuter-Kerne-Dip, Hummus, Auberginencreme, dazu Oliven, Kerne und knuspriges, mit Kernen angereichertes Fladenbrot an . Gutes, ballaststoffreiches Schnittbrot können wir auf Vorrat kaufen: Wir lagern es tiefgekühlt und bieten es als Toast an – so gibt es keinen Stress beim Einkauf und es schimmelt nicht, wenn wir es übertreiben. Der Ballaststoffgehalt der herzhaften Kekse und Scones der Gäste kann durch Haferflocken und Samenstreusel gesteigert werden.
Bei Suppen sollte der Schwerpunkt auf Gemüse liegen: Eine kräftige Gemüsesuppe mit Erbsen, Pilzen und Rosenkohl als Suppenbasis kann bis zu 5–10 Gramm Ballaststoffe pro Teller liefern. Ein beliebtes und schnelles Gericht ist eine leckere Cremesuppe: Zu Erbsen, Zucchini oder Brokkoli können Mandelblättchen hinzugefügt werden, in die Kürbiscremesuppe können geröstete Kürbiskerne gegeben werden – so verwöhnen wir unsere Darmflora mit mehreren Ballaststoffen.
Steht panierter Fisch oder Fleisch auf dem Festtagsmenü, können Sie Mandelblättchen, gemahlene Walnüsse oder grob zerstoßene Kürbiskerne unter den Teig mischen – nach dem Vorfrittieren mit wenig Öl wird dieser beim Backen im Backofen noch fettärmer. Verlassen wir das Reis- und Kartoffeluniversum und bereiten als Beilage Gemüsebulgur, rote Linsen oder Hartweizennudeln zu, decken wir mit einer Portion des Hauptgerichts die Hälfte der empfohlenen täglichen Ballaststoffzufuhr. Warum ist das gut? Ein Sättigungsgefühl, eine gesunde Verdauung, weniger Blutzuckerspitzen, eine Ernährung der Darmflora... Und dabei essen wir sogar noch leckeres Essen. Wenn Sie in ein Restaurant oder zu einer Party eingeladen sind und traditionell gebratenes oder gefülltes Fleisch, Käse oder Gemüse möchten, fragen Sie nach Krautsalat, Gurken, Rüben oder frischem Salat als Beilage.
Mit ein paar kleinen Änderungen lässt sich der klassische Kohlrouladen in ein sanftes, darmfreundliches Gericht verwandeln: Ersetzen Sie den Reis durch Naturreis oder Gerli , bereiten Sie ihn mit gehackter Putenkeule zu, verwenden Sie viel kleinen Kohl anstelle von geräuchertem Fleisch und servieren Sie ihn mit griechischem Joghurt mit lebenden Blüten anstelle von vollfetter Sauerrahm. Es ist auch ein großartiges Nahrungsmittel für Menschen mit Diabetes und IR, genau wie Fischsuppe.
In weihnachtlichen Desserts sind Walnüsse, Mandeln, Mohn, Kastanien und Kakao Zutaten, die reich an wertvollen Ballaststoffen sind. Sie können zu Hause experimentieren, aber Sie können auch fertige Bagels und Zerbó kaufen, die aus Vollkorn- oder Vollkornmehl hergestellt und mit Erythrit gesüßt sind . Geben Sie Ihren Mischteigen etwas Haferkleie, Haferflocken oder Kokosflocken hinzu oder probieren Sie naturgesüßtes Hafermehl . Echte Bitterschokolade ist der Ballaststoff-Champion unter den Süßigkeiten und enthält 12–15 % Ballaststoffe. Es gibt auch Puderzucker mit 70 % Kakaoanteil oder Sie essen stattdessen einfach 1–2 Würfel dunkle Schokolade mit ein paar Mandeln, Walnüssen, einem Apfel oder einer Orange als Snack. Auch bei der kleinen Aufmerksamkeit für den Gastgeber kann ballaststoffbewusst vorgegangen werden: Statt der langweiligen Auswahl an gekauften Süßigkeiten bietet sich eine Leckerei aus Mandeln, Walnüssen oder Haselnüssen an, oder ein Sesam-Leinsamen-Sonnenblumen-Kürbiskern- Mix für Salate, der sogar in einem dekorativen Glas mit Verschluss überreicht werden kann.
Alkoholische Getränke enthalten keine Ballaststoffe 😊, aber angesichts der zusätzlichen Kalorien und unseres Blutzuckers sollten trockener Wein, Prosecco und Champagner anstelle von Aperol, Sahnelikör und Bier die Party-Grundnahrungsmittel sein.
Der vielleicht wichtigste Ratschlag besteht darin, einen Mittelweg zwischen den oft unnötigen und ineffektiven selbstzerstörerischen Diäten, Modediäten und übermäßigem Genuss zu finden. Genießen wir die köstlichen Aromen und die gute Gesellschaft und machen wir statt des achten Stücks Bagel einen langen Spaziergang mit der Familie durch die Nachbarschaft.
Ich wünsche allen eine ballaststoffbewusste, schöne Weihnachtszeit und eine ruhige Verdauung!
Referenzen: Soltész E., Gajda Z. Ballaststoffe sind gut! Budapest: BOOKOK Verlag; 2020
Vielen Dank an Erzsébet Soltész für einen weiteren tollen Artikel! 😊
Erzsébet Soltész, Ernährungsberaterin, Diplom-Ökonomin Unsere externe Autorin, Erzsébet Soltész, ist Ernährungsberaterin und engagierte Verfechterin einer ballaststoffbewussten Ernährung. Er ist davon überzeugt, dass eine ballaststoffreiche Ernährung, die das Gleichgewicht der Darmflora unterstützt, eine der wichtigsten Säulen zur Erhaltung unserer Gesundheit ist.
Er ist Mitautor eines Buches zu diesem Thema: Fiber is Good! Es unterstützt Sie mit leicht verständlichen und praktischen Ratschlägen dabei, ein ballaststoffbewusstes Ernährungsmuster zu entwickeln.
Darüber hinaus liegt sein fachlicher Schwerpunkt in der Prävention und diätetischen Behandlung von Kohlenhydratstoffwechselstörungen (Diabetes, Insulinresistenz und Metabolisches Syndrom).
Erzsi gibt ihr Wissen im Rahmen von betrieblichen Gesundheitsprogrammen, Workshops und Vorträgen weiter und bietet derzeit in zwei privaten Gesundheitszentren individuelle Ernährungsberatung an.
Blähungen, Unwohlsein, zusätzliche Pfunde... ist es möglich, Weihnachten ohne sie zu überstehen?
Hier einige einfache Tipps: Genießen Sie die Feiertage gesund und ballaststoffbewusst!
Was kann im Winter zu einer Gewichtszunahme führen? Was hat das mit der Darmflora zu tun?
Auch kleine Gewichtsschwankungen innerhalb eines Jahres haben einen evolutionären Hintergrund. Auch ein weniger aktiver Alltag und ein energiereicherer Speiseplan tragen als direkte Ursache zur Gewichtszunahme im Winter bei. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass auch die Zusammensetzung unserer Darmflora Einfluss auf unser Gewicht hat . Das Vorhandensein einer großen Anzahl bestimmter Bakterien kann zu einer leichteren Gewichtszunahme führen und der „Wirt“ eines Mikrobioms mit einer günstigeren Zusammensetzung wird auch bei einer positiven Energiebilanz kein Übergewicht zulegen. Eine Störung des Mikrobiomgleichgewichts beeinträchtigt auch den Kohlenhydratstoffwechsel und ein Insulinüberschuss infolge einer beeinträchtigten Insulinsensitivität kann bei den Betroffenen zu einer schnellen Gewichtszunahme und zur Ablagerung von viszeralem Fett führen. Wenn bestimmte Bakterien überhand nehmen, können sie sogar unseren Appetit auf Essen beeinflussen: Sie können beispielsweise unser Verlangen nach Süßigkeiten steigern.
Blähungen, Unwohlsein, Fresskoma
Festtagsleckereien gehen fast traditionell mit Blähungen, übermäßiger Sättigung, Blähungen und Unwohlsein einher; Durchfall kommt zu dieser Zeit häufiger vor. Was passiert in dieser Zeit in unserem Körper? Zur Verarbeitung der Nahrung produzieren die Speicheldrüsen, die Leber, die Bauchspeicheldrüse und der Dünndarm Verdauungsenzyme. Diese zerlegen die mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette, sodass diese vom Dünndarm aufgenommen und verwertet werden können. Voraussetzung für eine effiziente Verdauung ist, dass die aktuell produzierten Verdauungsenzyme die aufgenommene Nahrungsmenge bewältigen können. Wenn wir unsere Nahrung nicht kauen, schlürfen oder viele schwere Mahlzeiten auf einmal zu uns nehmen, können aufgrund des vorübergehenden Mangels an Verdauungsenzymen nicht nur wertvolle Ballaststoffe, sondern auch unverdaute Nährstoffe in den Dickdarm gelangen. Diese werden von den dort lebenden Bakterien „bearbeitet“: Kohlenhydrate gären unter Gasbildung, Eiweiße verrotten und Fette können mit Durchfall ausgeschieden werden. Das heißt, neben der Zusammensetzung der Speisen beeinflusst auch die Menge unser Befinden nach dem Essen.
Was kann sonst noch zu Blähungen führen?
Wenn Blähungen regelmäßig und nicht nur ab und zu auftreten, lohnt es sich, einen Arzt aufzusuchen, um abzuklären, ob eine Gallenblasenerkrankung, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine sogenannte „Gastritis“ vorliegt. FODMAP (übermäßige Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Zuckern und Zuckeralkoholen) im Hintergrund. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom kann auch zu chronischen Verdauungsstörungen führen. Mit einer täglichen Ballaststoffzufuhr, die durch eine Kombination verschiedener Ballaststoffe und probiotischer Lebensmittel (wie z. B. Joghurt mit lebenden Flora, fermentiertes Gemüse) gewährleistet wird, können wir unsere Darmflora dabei unterstützen, ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen. Eine plötzliche Erhöhung der Ballaststoffzufuhr kann zunächst zu Blähungen führen. Versuchen Sie daher – wie bei einem Krafttrainingsprogramm – eine schrittweise Steigerung und nehmen Sie neben den Ballaststoffen immer genügend Flüssigkeit zu sich.
Ballaststoffe gegen überflüssige Pfunde
Wenn wir die empfohlene tägliche Zufuhr von mindestens 30 Gramm Ballaststoffen auch bei üppigen Mahlzeiten beachten, haben wir bereits ein Team an Verbündeten, um überflüssige Pfunde zu vermeiden und für eine ruhige Verdauung zu sorgen: Bestimmte Ballaststoffe verdicken den Darminhalt, verlangsamen die Vermischung mit Verdauungsenzymen und verlangsamen so die Aufnahme von Zucker und Cholesterin. Als unmittelbarer Effekt kann der Anstieg des Blutzuckerspiegels nach den Mahlzeiten reduziert und so eine übermäßige Insulinreaktion vermieden werden, die zu einer Gewichtszunahme führt. Ein Teil der wasserlöslichen Ballaststoffe wird von den Bakterien der Darmflora fermentiert: Die dabei entstehenden Fettsäuren nähren die Darmwand und tragen zur Gesunderhaltung des Verdauungssystems bei.
Ballaststoffe reduzieren den durchschnittlichen Energiegehalt der Nahrung und steigern das Sättigungsgefühl durch eine verlangsamte Magenentleerung: Wissenschaftliche Studien belegen, dass Menschen, die mehr Ballaststoffe zu sich nehmen, einen geringeren durchschnittlichen Taillenumfang und weniger abdominale Fettleibigkeit haben.
Ballaststoffbewusste Feiertage: Von der Vorspeise bis zum Dessert
Schauen wir doch mal, mit welchen kleinen Tricks wir das Festtagsmenü ballaststoffbewusst gestalten können!
Schon eine einzige Portion Brotaufstriche und Pasteten aus Mayonnaise, Frischkäse, Sauerrahm und Butter kann so viele Kalorien enthalten wie eine Hauptmahlzeit, zudem belastet der hohe Fettanteil die Verdauung gleich zu Beginn des Festtagsmenüs. Als Ersatz für die auf der Party angebotenen Rohkost-/Frittiertgemüse-Rösti bietet sich ein Snack mit Joghurt-Kräuter-Kerne-Dip, Hummus, Auberginencreme, dazu Oliven, Kerne und knuspriges, mit Kernen angereichertes Fladenbrot an . Gutes, ballaststoffreiches Schnittbrot können wir auf Vorrat kaufen: Wir lagern es tiefgekühlt und bieten es als Toast an – so gibt es keinen Stress beim Einkauf und es schimmelt nicht, wenn wir es übertreiben. Der Ballaststoffgehalt der herzhaften Kekse und Scones der Gäste kann durch Haferflocken und Samenstreusel gesteigert werden.
Bei Suppen sollte der Schwerpunkt auf Gemüse liegen: Eine kräftige Gemüsesuppe mit Erbsen, Pilzen und Rosenkohl als Suppenbasis kann bis zu 5–10 Gramm Ballaststoffe pro Teller liefern. Ein beliebtes und schnelles Gericht ist eine leckere Cremesuppe: Zu Erbsen, Zucchini oder Brokkoli können Mandelblättchen hinzugefügt werden, in die Kürbiscremesuppe können geröstete Kürbiskerne gegeben werden – so verwöhnen wir unsere Darmflora mit mehreren Ballaststoffen.
Steht panierter Fisch oder Fleisch auf dem Festtagsmenü, können Sie Mandelblättchen, gemahlene Walnüsse oder grob zerstoßene Kürbiskerne unter den Teig mischen – nach dem Vorfrittieren mit wenig Öl wird dieser beim Backen im Backofen noch fettärmer. Verlassen wir das Reis- und Kartoffeluniversum und bereiten als Beilage Gemüsebulgur, rote Linsen oder Hartweizennudeln zu, decken wir mit einer Portion des Hauptgerichts die Hälfte der empfohlenen täglichen Ballaststoffzufuhr. Warum ist das gut? Ein Sättigungsgefühl, eine gesunde Verdauung, weniger Blutzuckerspitzen, eine Ernährung der Darmflora... Und dabei essen wir sogar noch leckeres Essen. Wenn Sie in ein Restaurant oder zu einer Party eingeladen sind und traditionell gebratenes oder gefülltes Fleisch, Käse oder Gemüse möchten, fragen Sie nach Krautsalat, Gurken, Rüben oder frischem Salat als Beilage.
Mit ein paar kleinen Änderungen lässt sich der klassische Kohlrouladen in ein sanftes, darmfreundliches Gericht verwandeln: Ersetzen Sie den Reis durch Naturreis oder Gerli , bereiten Sie ihn mit gehackter Putenkeule zu, verwenden Sie viel kleinen Kohl anstelle von geräuchertem Fleisch und servieren Sie ihn mit griechischem Joghurt mit lebenden Blüten anstelle von vollfetter Sauerrahm. Es ist auch ein großartiges Nahrungsmittel für Menschen mit Diabetes und IR, genau wie Fischsuppe.
In weihnachtlichen Desserts sind Walnüsse, Mandeln, Mohn, Kastanien und Kakao Zutaten, die reich an wertvollen Ballaststoffen sind. Sie können zu Hause experimentieren, aber Sie können auch fertige Bagels und Zerbó kaufen, die aus Vollkorn- oder Vollkornmehl hergestellt und mit Erythrit gesüßt sind . Geben Sie Ihren Mischteigen etwas Haferkleie, Haferflocken oder Kokosflocken hinzu oder probieren Sie naturgesüßtes Hafermehl . Echte Bitterschokolade ist der Ballaststoff-Champion unter den Süßigkeiten und enthält 12–15 % Ballaststoffe. Es gibt auch Puderzucker mit 70 % Kakaoanteil oder Sie essen stattdessen einfach 1–2 Würfel dunkle Schokolade mit ein paar Mandeln, Walnüssen, einem Apfel oder einer Orange als Snack. Auch bei der kleinen Aufmerksamkeit für den Gastgeber kann ballaststoffbewusst vorgegangen werden: Statt der langweiligen Auswahl an gekauften Süßigkeiten bietet sich eine Leckerei aus Mandeln, Walnüssen oder Haselnüssen an, oder ein Sesam-Leinsamen-Sonnenblumen-Kürbiskern- Mix für Salate, der sogar in einem dekorativen Glas mit Verschluss überreicht werden kann.
Alkoholische Getränke enthalten keine Ballaststoffe 😊, aber angesichts der zusätzlichen Kalorien und unseres Blutzuckers sollten trockener Wein, Prosecco und Champagner anstelle von Aperol, Sahnelikör und Bier die Party-Grundnahrungsmittel sein.
Wohlverdiente Feiertagsaufmerksamkeit – auch für uns selbst
Der vielleicht wichtigste Ratschlag besteht darin, einen Mittelweg zwischen den oft unnötigen und ineffektiven selbstzerstörerischen Diäten, Modediäten und übermäßigem Genuss zu finden. Genießen wir die köstlichen Aromen und die gute Gesellschaft und machen wir statt des achten Stücks Bagel einen langen Spaziergang mit der Familie durch die Nachbarschaft.
Ich wünsche allen eine ballaststoffbewusste, schöne Weihnachtszeit und eine ruhige Verdauung!
Referenzen: Soltész E., Gajda Z. Ballaststoffe sind gut! Budapest: BOOKOK Verlag; 2020
Vielen Dank an Erzsébet Soltész für einen weiteren tollen Artikel! 😊

Er ist Mitautor eines Buches zu diesem Thema: Fiber is Good! Es unterstützt Sie mit leicht verständlichen und praktischen Ratschlägen dabei, ein ballaststoffbewusstes Ernährungsmuster zu entwickeln.
Darüber hinaus liegt sein fachlicher Schwerpunkt in der Prävention und diätetischen Behandlung von Kohlenhydratstoffwechselstörungen (Diabetes, Insulinresistenz und Metabolisches Syndrom).
Erzsi gibt ihr Wissen im Rahmen von betrieblichen Gesundheitsprogrammen, Workshops und Vorträgen weiter und bietet derzeit in zwei privaten Gesundheitszentren individuelle Ernährungsberatung an.